Ausbildung: Vom kreativem Hobby zum Profi

Wer sich für einen Beruf in der Fotografie entscheidet, kann zwischen einem Ausbildungsberuf und Studiengängen wählen. Als Studienlehrgänge werden Fotodesign, Fotografie, Fotoartist, Kommunikationsdesign, Fotografie und Medien, freie Kunst, freie bildende Kunst, visuelle Kunst, Fotojournalismus und Dokumentarfotografie.

Der Ausbildungsberuf Fotograf
Die Ausbildung zum/zur Fotograf/in findet im Dualem System statt. Zwei Jahre davon dienen der Grundausbildung, das dritte Jahr der Spezialisierung.
Wer diesen Weg gehen möchte, bewirbt sich mit einem Lebenslauf, bei einem in der Handwerkskammer zugelassenem, Betrieb oder Firma. Die Einschreibung in die Berufsschule erfolgt über den Ausbildungsplatz.

Fotografie im Studium
Studienlehrgänge können in Fach und Hochschulen, sowie auch privaten Schulen, absolviert werden.
Wer die Voraussetzung für eine Zulassung zum Studium erfüllt, meist allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, bewirbt sich mit einer Bewerbung und einer künstlerischen-gestalterischen Mappe. In der Mappe enthalten sein können Fotos, Webseiten, CD-ROMs, Zeichnungen, usw. Eine ausführliche Beschreibung, was genau vom Bewerber verlangt wird, ließt man am besten auf der Homepage der jeweiligen Bildungsstätte. Außerdem muss eine schriftliche Erklärung beigeheftet werden, dass die Arbeiten eigenständig angefertigt wurden.Wer diese Hürde gemeistert, hat, wird meist zu einer mündlichen und praktischen Prüfung eingeladen. Die praktische Prüfung kann aus mehreren Aufgaben bestehen, die dem Prüfling, in den meisten Fällen, erst kurz vorher gestellt werden.
In der mündlichen Prüfung wird die, mit der Bewerbung eingereichte, Mappe besprochen, so wie nach Beweggründen für das Studium gefragt.

Manche Hochschulen verlangen dann noch ein Vorpraktikum von sechs bis hin zu 12 Wochen. Als nachweiß des erbrachten Vorpraktikums gilt ein Zeugnis der Agentur/Firma, bei der das Praktikum absolviert wurde. Wer dies alles geschafft, bzw. Bestanden hat, darf auf eine Zulassung hoffen.

Wo kann man lernen?
Nachfolgend möchten wir auf einige Universtitäten eingehen, die einen oder mehrere entsprechenden Studiengänge offerieren:

Ausgelernt, und nun?
Frisch „gemachte“ Fotografen stehen vor einer bedeutenden Frage: Anstellung in einer Agentur oder den Schritt in die Selbstständigkeit wagen? Auf letzteres können wir in diesem Artikel nicht näher eingehen, da es schlichtweg ein zu umfangreiches Thema für eine schnelle Abhandlung ist. Es gilt zahlreiche Faktoren zu beachten und ein hohes Arbeitspensum einzuplanen. Doch abseits vom klassischen Fotografen gibt es dank den neuen Medien, allen voran dem Internet, vielerlei Möglichkeiten. Moderne Stockfotografen beispielsweise, konzentrieren sich auf die Massenfertigung von Agenturfotos und den anschließenden Verkauf ihrer Werke über entsprechende Plattformen im World Wide Web.

Eine Stelle als Fotograf finden ist die wichtigste Disziplin, wenn man die Selbstständigkeit scheut. Hier gilt es eine aussagekräftige und vielseitige Mappe zusammen zu stellen und sich bestmöglichst zu präsentieren. Wer einen gut bezahlten Job in einer angesehenen Fotoagentur sucht, muss auch entsprechend aus der Masse der vielen ambitionierten Fotografen herausstechen. Doch neben Agenturen gibt es auch noch andere, ungeahnte Arbeitsplätze für Fotospezialisten. Vor allem Verlage von Hochglanzmagazinen haben einen großen Bedarf an exzellenten Künstlern, die für frisches Material sorgen. Gerade Dokumentarfotografen und Fotojournalisten können einen steilen Karriereweg gehen, wenn sie sowohl die nötigen Voraussetzungen, Klasse, Flexibilität und Ausdauer mitbringen.

Zu guter letzt: Stellenangebote
Wo beginnt man seine Suche? Heutzutage geht das sehr gut über diverse Webportale, die Stellenausschreibungen sammeln. Stellenangebote in der Schweiz finden sich z.B. bei experteer.ch. Aber auch die Tageszeitung ist im Zweifelsfall eine gute Anlaufstelle, um Angebote altehrwürdiger Meister der Fotografie zu finden, die in keinem Internetverzeichnis gelistet sind.

Herausgegeben am 13. Juni 2012, 09:15 Uhr Kommentare (0)
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